Ein Ausbau der Ladeinfrastruktur mit überwiegend AC-Ladestationen (Wechselstrom) führt bei Zunahme des Anteils von Elektrofahrzeugen dazu, dass Staus an den Ladestationen entstehen.
Die „On-Board-Ladegeräte“ vieler Elektrofahrzeuge können oft nur bis 6,6 KW wenige bis 20 KW selten bis 43 KW laden. Das führt zu Ladezeiten von mehreren Stunden (je nach Größe der Batterie)
Ein Ladevorgang unterwegs sollte rasch für die Weiterfahrt abgeschlossen werden können.
Estland hat es vorgemacht: Dort sind flächendeckend auf dem Lande im Umkreis von 10 km Schnellladestationen von mindestens 50 KW manche sogar 150 KW Ladeleistung schon heute vorhanden und in den Städten sogar oft schon imUmkreis von einigen hundert Metern bis zwei Kilometern. Eine Infrastruktur mit überwiegend AC-Ladestationen wird sehr schnell veraltet sein und der künftigen E-Mobilität nicht gewachsen sein.
Wichtig bleibt beim Ausbau der Ladeinfrastruktur mit Blick auf die Energiewende und die Stabilisierung des Stromnetzes, dass vor allem auch der Ladestecker CHAdeMO vorgehalten wird. Nur über diese Schnittstelle ist bidirektionales Laden möglich, dh. das die Autobatterie z. B. auch als Speicher für Haushaltsstrom genutzt werden kann. Der insbesondere von der Deutschen Industrie forcierte Ausbau des CCS-Standards macht den Verbraucher lediglich zum abhängigen Stomabnehmer. Er kann mit seinem Fahrzeug nicht an der Stabilisierung der Stromnetze in einem insbesondere durch erneuerbare Energien gespeisten Stromnetzes teilnehmen.
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