Ein Bürgerbus ist ein Nahverkehrsangebot, die sich in der Regel auf eine bürgerschaftliche Initiative gründet, um Lücken im öffentlichen Personennahverkehr auszugleichen. Charakteristisch ist für die meisten Bürgerbusse, dass sie mit Kleinbussen durch ehrenamtliche Fahrer gefahren werden. Ehrenamtliche übernehmen dabei öffentliche Aufgaben.
Diese Aufgaben in die Hände von Amateuren zu legen kann gut gehen, ist aber kein Patentrezept. Am Ende könne dies dazu führen, dass immer mehr Angebote eingestampft werden, weil es die Bürger ja schon richten.
Beim ÖPNV handelt es sich um eine kommunale Daseinsvorsorge, unsere Mitbürger*innen von A nach B zu bringen, die nicht an ein Ehrenamt abgeschoben werden sollte.
Es wäre fatal, wenn die politischerseits gern gesehenen Bürgerbusinitiativen dazu beitragen, dass sich der Staat mit Hinweis auf die Bürgergesellschaft aus der Daseinsvorsorge seiner Bürger sukzessive zurückzieht.
Beim ÖPNV-Konzept Nord geht es in erster Linie darum die Busverkehre an den Rheinland-Pfalz-Takt anpassen, die Linien zu bündeln und zu harmonisieren sowie in Räumen mit geringer Nachfrage die Einführung von flexiblen, bedarfsgesteuerten Bedienformen (z.B. Anruf-Linien-Taxi, Rufbus) einzurichten.
Die Aufgaben der Zweckverbände sind im Landesgesetz über den öffentlichen Personennahverkehr geregelt. Dazu gehört jedoch nicht die Einrichtung von Bürgerbuslinien auf ehrenamtlicher Basis.
Das Thema Bürgerbus sollte, wenn überhaupt, unter einem separaten Punkt behandelt werden.
Aktuell wird auch ein ÖPNV-Konzept für das Gebiet des Zweckverbands Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (ZRNN) erstellt.
Nicht nur in den Städten sondern auch auf dem Land wird es in Zukunft eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes geben.
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